Ist Liebe schwer,
schwer wie ein See?
Verlangt es nicht mehr,
schreit's nicht nur "geh"?
Liebe Liebe, lass mich nicht!
Ich kann nicht fort von hier.
Bei dir zu sein, mein ewig Ziel,
wo lebte ich herfür?
Liebst du mich nicht,
so schweige nur,
lass uns den Schmerz genießen.
Bring keinen Ekeltod hinein,
lass auch nicht Hoffnung sprießen.
Die Trauerwellen um sich greifen,
sie lassen die Tränen, die Tränen reifen
ob diese der Einsamkeit, der Liebeslust,
des tiefen Zorns, des heißen Frust.
Lass sie sehen,
diese Perlen!
Lass den Glanz erstrahlen matt.
Denn hat man es glänzen sehen
glaubt man sich am Schönen satt.
Denkst nur ich,
ich hätte das Beste,
nur ich schaff grad den Superlativ
Dass für andre deine Höhen
Verkörperten den Start ins Tief
So weit leinen deine Gedanken,
brächen sie aus so würdest du schief.
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Es ist leichter in Gedichten,
weil es verdichtet ist,
kürzer.